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Philosophische Weltanschauung
Nach triadisch-philosophischen Verständnis sind ontologische Beschreibungen das Ergebnis maximaler Ausblendung der praxeologischen Genese von Erkenntnis. Jede Philosophie ist das Ergebnis der menschlichen Praktiken in der Praxis. Aber man kann versuchen, nach denjenigen Qualitäten des Seins der → Dinge zu forschen, die in allen denkbaren Praxen eine Rolle spielen, d.h. man sieht dann von jeder individuellen Praxis ab. Die Dinge sollen rein, ohne ihre Bindung an eine bestimmte Praxis - und meist auch unter Absehung von einer bestimmten Praktik modelliert werden.
Der Triadiker kann die Abstraktion so weit treiben, daß kaum mehr Spuren einer individuellen Praxis und damit auch einer praxeologischen Konkretisierung der Erkenntnis übrig bleiben. So wird der Kosmos zu einer Abstraktion in der → Vorstellungswelt jenseits einer konkreten Praxis. Es entsteht eine nicht-praxeologische philosophische Kosmologie. Wenn die Rede von der 'Triadischen Philosophie/→ TriPrax' ist, dann ist meist diese Weltsicht gemeint.
Wird die Einbettung der Weltanschauung in die Praxis in den Vordergrund gestellt, entstehen die Philosophien, die meist als phänomenologische bezeichnet werden. → Phänomenologie Es wird danach gefragt, wie die Dinge dem Menschen in der Praxis erscheinen, wie sie die Welt wahrnehmen. Die TriPhil behandelt dies in der Triadischen → Epistemologie.
Rückt man nicht die Wahrnehmung sondern die → Praktik Handeln in den Vordergrund, betreibt man eine praxeologische → Kosmologie - oder kosmologische Praxeologie.
Ontologische Annahmen stehen leicht in der Gefahr, den prozessualen Charakter der Erkenntnis zu vernachlässigen. Jedes Sein, auch das des erkennenden Subjekts ist aber im Wandel.