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zielgerichtete, endlich → Prozesse, die durch Subjekte gleich welcher Art in Gang gesetzt werden. Der Ausgangspunkt ist ein Agens.
Die Praxeologie beschäftigt sich vorrangig mit Menschen als Subjekten oder Zielen.
Aktivitäten, deren Ziel die Bewältigung von Arbeitsaufgaben in einer Praxis ist, sind → Praktiken.
Praktiken sind i.d.R. das Produkt der Interaktion viele Aktivitäten.
Als Oberbegriff über Verhalten von Lebewesen - in ethologischer Sicht - und die Praktiken der Praktiker - in praxeologischer Sicht - einschließlich des Verwandelns dient der Triadischen Anthropologie der Begriff Aktivitäten.
→ Permanente Probleme müssen in der Praxis in Aufgaben umgearbeitet werden, die von den Praktikern durch Aktivitäten zu lösen sind.
Niemals beruhen die einzelne Praktiken aus nur eine Aktivität. Es laufen zahlreiche Aktivitäten/Prozesse mit unterschiedlichen Richtungen ab. In jeder Praxis müssen die Praktiken auf Ziele ausgerichtet und entsprechend programmiert werden. Je nach den Aufgaben/Funktionen der Praxis werden sie funktionalisiert. Das gelingt niemals vollständig. Neben den funktionalen Aktivitäten wirken auch andere Aktivitäten - mehr oder weniger latent bzw. gesteuert. Jede funktionale Aktivität der Praktiken ist eine Auswahl aus einem großen Pool der organisch, sozial bzw. kulturell möglichen Aktivitäten. Die Anzahl der möglichen funktionalen Aktivitäten ist deshalb nicht abzählbar.
Aktivitäten sind - modelltheoretisch - Merkmale von Clustern. Die übergeordneten Objekte sind die Praktiken.
Die Praktiken sind Faktoren von Praxistriaden. Will man ihre Qualitäten differenzieren, beschreiben, begibt man sich auf eine andere Abstraktionsstufe, nämlich auf jene der → Cluster. Die dort angesiedelten Merkmale sind prinzipiell offen für Ergänzungen und Wegnahmen. Sie sind letztlich weder notwendig noch hinreichend sondern nur möglich.
Wenn wir die abstrakte Basistriade der Praktiken der individuellen Praxis als Beispiel nehmen, so lauten die Faktoren: Wahrnehmen, Denken, Handeln. Die Praktik Denken beispielsweise läßt sich mannigfaltig in Aktivitäten bzw. Aktivitätsarten differenzieren: fühlen, glauben, modellieren, kategorisieren analysieren usw.
Welche Aktivitäten in konkreter Praxis ausgewählt werden, hängt von vielen Umständen ab. Aktivitäten - und alle anderen Differenzierungen von Faktoren durch Merkmal auf der Clusterebene - sind 'umständlich', von den Umständen der Praxis abhängig, in der sie walten.
Erst, wenn man die geclusterten Aktivitäten selbst wieder zu triadischen Modellen ordnet, können Sie Ihren Charakter, ihr Abstraktionsniveau, ändern. Das passiert immer, wenn Basistriaden zu Triadentrias ausgebaut werden.