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- → Verbindung von Dingen
Wenn es darauf ankommt, alltagsweltliche Phänomene, die umgangssprachlich bezeichnet werden, von den Modellen der TriPhil, des NTD und der TriPrax abzugrenzen, dann wird der Begriff Konnexion bei den Dingen bevorzugt. (Ähnlich wie der Übergang von Gefüge zu → Nexus, von Mannigfaltigkeit zu → Komplexität.)
Die triadische Philosophie reduziert die Verbindung nicht auf das Verbindende, sondern einbezieht immer auch das Verbundende und das Unverbundene. Das emergente Produkt dieser Faktoren wird als Konnexion bezeichnet.
Um die eben benannten Vagheit der Umgangssprache und auch vieler Beschreibungen in der Fachliteratur auszuschalten, werden die Faktoren definiert. Es entsteht die Komponententriade der Konnexion.
Komponententriade der Konnexion
Jede Konnexion erfordert demnach drei Komponenten.
A Konnektoren
Zwei Dinge, die verbunden werden, heißen Konnektoren.
Damit Dinge verbunden werden können, muß es eine Möglichkeit geben, Verbindungen herzustellen.
Geht man von den Dingen, den Komponenten einer Komposition aus und fragt nach ihren Verbindungsmöglichkeiten geht es um ihre Konnektivität.
Konnektivität der Konnektoren
Die TriPhil übersetzt die Verbindungsmöglichkeiten, die die Dingen im Kosmos haben, in die Kategorie Konnektivität. Konnektivität ist eine Bedingung der Möglichkeit von Konnexionen und der Erzeugung von Gefügen und einem triadischen Nexus.
Es werden die Anzahl, Richtung und Art der Anschlußstellen berücksichtigt und in einer Triade zusammengefaßt.
→ Konnektivität
B Junktoren
Ein Ding, welches eine Verbindung herstellt, ist der zweite Faktor der Konnexionstriade. Die dinglichen Verbindungselemente heißen Junktoren.
Jede dingliche Konnexion hat also zwei Konnektoren und einen Junktor.
Geht man vom kosmologischen Verständnis der Dinge aus, sind Informationen, Materie und Energie zu unterscheiden. Die Junktoren sind demnach - ebenso wie auch die Konnektoren und die Außenwelt - dreifaltig.
C Außen- und Umwelt
Unverbundene Dinge der Außenwelt, die zum Teil verbundenen werden könnten, zum anderen unerreichbar sind, machen die dritte Komponente aus. Sie sind eine Quelle von Störungen, aber auch ein Reservoir an Möglichkeiten.
Jede Konnexion grenzt sich von der Außenwelt ab.
Die gängigen Verbindungs-, Gefüge und Nexusmodelle kennen nur die Junktion und die Konnexion, und damit nicht die Abgrenzung, die Losbindungen und ein Unverbundenes.
D Verschränkung
Die drei Komponenten sind Faktoren der Triade der Konnexion und damit verschränkt. Man kann keinen Verbinder/Junktoren feststellen ohne Konnektoren. Konnektoren gibt es vermittels der Junktoren. Beide Komponenten bilden nur dann eine Struktur, wenn sie sich von anderen Teilchen der Außenwelt abgrenzen.
Die Konnexion erscheint im Kosmos - und in der Vorstellungswelt - als Verschränkung dreier Faktoren: Verbindungsmöglichkeiten/Konnektivität, Typen von Verbindungen/Konnexionen und Verbindungselemente/Junktoren.
Die Dinge haben entsprechend eine konnektive, eine konnexionelle und eine junktionelle Dimension. Die Beschreibung dieser Komponenten kann man Konnexiologie nennen.
Komposition und Konnexion
Die TriPhil unterscheidet zwischen Verknüpfungsreichtum und Verbindungsreichtum, zwischen → Komposition und Konnexion.
Bei einer Komposition geht es um die Verknüpfung von Komponenten in einem Objekt zu einem Objekt. In der Konnexion geht es um die Verbindungen zwischen dinglichen Objekten. Wir haben also Verbindungen in einem Objekt und zwischen Objekten. Drittens gibt es Verbindungen zwischen Objekten und ihrer Umwelt. Meist spricht man von Umweltbeziehungen oder hier: System-Umweltbeziehungen (SUB).
Die Dekomposition von Objekten ist ebenso ein zentrales Prinzip des NTD wie die Klärung der Verbindungen zwischen einem Bezugsobjekt und Objekten in ihrer Umwelt. Die Verbindung der Objekte geschieht immer in einem → Raum. Dieser hat nach triadischem Verständnis drei Parameter. Die Komposition erzeugt demgegenüber einen Körper mit drei Dimensionen. Ein → Körper ist auch ein Raum, ein Innenraum.