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eine Dimension oder Klasse des konkreten → Sinns: der Zweck kultureller Praxis in Abgrenzung zu den → Zielen in der individuellen Praxis und den → Funktionen der sozialen Praxis.
Entsprechend prämiert die kosmologische Praxeologie ebenfalls die Zwecke, die systemische die Funktion und die anthropologische die Ziele der Praktiker und ihrer Praktiken.
Der → kulturelle Sinn der Praxis ist es, Wirkungen nichtmenschlicher Faktoren auf den Menschen zu erzeugen, zu richten und zu gestalten.
Die kulturelle Praxis bezweckt etwas bei den Menschen. Es stehen also die Wirkungen nichtmenschlicher Faktoren auf den Menschen und nicht die Wirkungen der Menschen auf nichtmenschliche Faktoren im Vordergrund.
Der Zweck kultureller Praxis ist es letztlich, Wirkungen nichtmenschlicher Faktoren auf die Menschen zu verwandeln, den Wandel zu verwandeln, ihn also zu steigern oder zu vermindern, vorteilhafte Wirkungen zu bewahren und den Wandel zu revolutionieren.
Klar, daß die Wirkungen von technischen Artefakten als Rückwirkungen menschlicher sozialer und individueller Praxis zu denken sind. Dies zeigt die Verschränkung individueller, sozialer und kultureller Praxis bzw. von Zielen, Funktionen und Zwecken der mannigfaltigen Praxis.