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diejenige Gattung einer Praxis, die das Denken gegenüber dem Wahrnehmen und dem Handeln prämiert, die Wahrnehmung als Beobachtung kodifiziert und symbolische Daten und Modelle als Produkte ausgibt.
Jede epistemische und epistemologische Praxis ist reflexiv, betont das Denken und gibt ihm eine besondere Ausprägung. Da der Grad der Prämierung und damit das Verhältnis zu den anderen Praktiken unterschiedlich sein kann, und auch der Grad der sprachlich-symbolischen Kodierung mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, kann der Zusatz 'reflexiv' als Betonung der Spitzenstellung sprachlich-begrifflichen Denkens gebraucht werden.