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werden durch den Vergleich von Objekten (im NTD meist Modellen) mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten (Merkmale, Daten, Eigenschaften) zu finden und Unterschiedliches auszusondern, gebildet. Objekte mit gleichen Merkmalen gehören dem gleichen Typ an.
Jedes Modell, welches auf Vergleich und einer Auswahl (Clustern) von Merkmalen verschiedener Phänomene aufbaut, ist ein Typ, so auch die Triaden. Im NTD gelten für die konstitutiven → Idealtypen weitere Programme der Typenbildung.
Jede Typenbildung ist eine Ordnungsleistung, die an sich nichts über die Quantität der geordneten Phänomene aussagt. Quantitative Angaben hierzu müssen zusätzlich gemacht werden.
Keine Wissenschaft kommt ohne Typenbildung aus. Auch kein Staat, der sich auf einer Verfassung gründen und Prozesse durch Gesetze regeln will, kann auf Typisierungen verzichten. Jede Norm ist ein Idealtypus, immer kontrafaktisch stabilisiert. Immer muß von den Individualitäten abstrahiert werden.
Jede Subjektivierung und Individualisierung gerät insoweit in Konflikt mit Gesetzen und Verfassungen. Theoretisch kann sich eine 'Gesellschaft der Singularitäten' (Reckwitz) keine Verfassung geben und wird Normen nicht legitimieren können. Oder anders: Sie wird die Verfassungen beständig flexibilisieren, aushebeln.
Jede Typisierung schafft einen Unterschied zwischen Exemplaren und Typen (bzw. zwischen Elementen und Klassen) und damit eine tektonische Dimension. Sie führt → Ebenen in den Denkraum ein und ermöglicht → Klassifikationen. Insofern werden die Begriffe 'Ebenen' und 'Typen' im NTD oft synonym verwendet.
Die Typen der Modelle, auch der Triaden, können nochmals nach verschiedenen Kriterien typisiert werden.
Typen triadischer Modelle
Die Typen der Triaden unterscheiden sich vor allem in ihren Voraussetzungen, den für die Erzeugung erforderlichen Praxissystemen und den Programmen.
Vergleich der Typen von Triaden