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Ereignisse erscheinen, wenn Zeitpunkte von Prozessen erzeugt werden, d.h. wenn ein → Prozeß stillgestellt wird. Insoweit sind Ereignisse → Zustände. Man kann sie als Elemente von Prozessen verstehen. Sie stehen untereinander in Beziehung; man spricht dann auch von 'Ereignisketten'. Erst die → Beziehung zwischen mehreren Relationen zwischen zwei Ereignissen/Relata erzeugt eine → Struktur. Erst bei Strukturen in der Zeitdimension spricht die Triadische Philosophie (TriPhil) von Prozessen.
Im Gegensatz zum → Erzählen, das die Welt immer als Veränderungsprozeß in der Zeit, als → Wandel, modelliert und sich historisch bis in die allerersten Zeugnisse der menschlichen Kultur zurückverfolgen läßt, ist das ausführliche → Beschreiben von Zuständen eine späte kulturelle Erscheinung, die gerade wegen der notwendigen Idealisierung des Stillstands der Zeit - das ist immer eine Abstraktion - hohe Anforderungen an die kognitiven Leistungen der Menschen stellt. Nicht der Wandel sondern die Annahme von Zuständen mit dann beschreibbaren Strukturen ist unwahrscheinlich.