|
- Spezialfall einer → Beziehung
Relata, die sich wechselseitig definieren, sind verschränkt. Alle Faktoren einer Trias sind im NTD verschränkt. Sie lassen sich nur unvollständig unabhängig voneinander definieren. Es sind abhängige Variablen, abhängig von den anderen Relata/Faktoren der Trias.
Die Dimensionen der Praxistriade sind i.d.S. untereinander verschränkt.
Bei Verschränkung der Faktoren ist es nicht möglich, die Merkmale der drei Faktoren allein vollständig zu beschreiben. Viele Eigenschaften entstehen nur durch die Beziehung zu den anderen Faktoren, sind also Beziehungs- bzw. genauer: Verschränkungsprodukte. Andererseits sind die Faktoren auch unabhängig, besitzen eigene Qualität und Wirkungsmacht. Nur weil sie ein autonomer Faktor, der Startpunkt (Vektor) einer Wirkung sind, können sie die Qualität der anderen Faktoren mitbeeinflussen.
Der Gebrauch des Wortes 'Verschränkung' geht auf die Quantenphysik zurück. (Vgl Anton Zeilinger)
Das Prinzip der triadischen Verschränkung kann man schon bei Augustinus besichtigen, z. B. in De Trinitate, XV. 3, 5. "Drei (eine Trias!) indes sind sie (die Relata/Faktoren der Trinität) dadurch, daß sie aufeinander bezogen werden."(X, 10.18) Dem Aufweisen der wechselseitigen Abhängigkeiten der Faktoren Vater, Sohn und (weniger) Heiliger Geist gilt seine Hauptaufmerksamkeit.