|
der hier beschriebene Spezialfall triadischen Denkens. Das NTD ist ein → Denken, welches im wesentlich durch die Grundannahmen, Modelle und Programme gesteuert wird, die in diesem Lexikon und der Axiomatik auf dieser Webseite und der Webseite www.triadisches-denken.de beschrieben werden.
Grundannahmen/Axiome des NTD
- Komplexe Phänomene (Systeme, Prozesse, Räume etc.) sind das emergente Produkt des Zusammenwirkens dreier Faktoren: Elemente, Teilprozesse, Parameter.
Triadisches Denken ist trifaktorielles Denken → TriDenk. - Das zu erklärende Phänomen wird immer von einem Betrachter aus einer angebbaren Perspektive beschrieben, z.B. jener einer bestimmten Profession oder einer wissenschaftlichen Disziplin. Zur Bestimmung der Faktoren sind weitere und andere Perspektiven einzunehmen. Perspektivenwechsel ist konstitutiv für das triadische Denken.
Es ist ein multiperspektivisches Denken. - Das zu erklärende Phänomen liegt auf einem anderen Emergenzniveau/gehört einem anderen logischen Typ an als die Faktoren der Trias. Die Merkmale (Cluster) der Faktoren liegen auf einer anderen Ebene als die Faktoren und als das emergente Produkt.
Ein triadisches Modell und echtes triadisches Denken verknüpft also immer mindestens drei logische Ebenen/Emergenzniveaus. Es müssen immer mindestens vier Größen identifiziert werden. Drei Faktoren gehören dem gleichen logischen Typ an, der vierte Faktor, das zu erklärende Phänomen, einem anderen. Die Faktoren der Faktorentrias erklären sich wechselseitig.
Triadisches Denken ist Mehrebenendenken. - Als Spezialfall der Informationsverarbeitung läßt sich das triadische Denken wie alle informativen Prozesse als emergentes Produkt von linearen, parallelen und rückgekoppelten Prozessen verstehen. Die triadischen Faktoren existieren immer gleichzeitig, die konstitutiven Prozesse laufen simultan ab, stehen untereinander in Wechselbeziehungen bzw. in Koevolution. Triadisches Denken ist weiterhin zirkuläres Denken. Es ist gleichgültig, auf welcher Ebene und bei welchem Faktor in begonnen wird. Nur muß der Rückkopplungskreislauf vollständig durchlaufen werden.
Triadisches Denken ist Linear-sukzessiv, parallel und rekursiv. - Indem es triadische Prinzipien auf sich selbst anwendet, ist das Neue Triadische Denken selbstreferentiell.
- Das NTD begnügt sich nicht mit einem Zweischichtenmodell. Größere Genauigkeit erreicht es durch die Modellierung von Triadentrias. Es erklärt die Faktoren der Basistriade, wenn es um das Verstehen hochkomplexer Phänomene geht, ebenfalls als das Produkt von Triaden. Es entstehen Begriffssysteme, die auf drei Emergenzebenen geordnet sind.
Triadentrias erweitern die Komplexitätserfassung des triadischen Denkens. - Die Faktoren der Triadentrias’ können durch Cluster von möglichen Merkmalen (Variablen) näher beschrieben werden. Diese sind nicht mehr triadisch geordnet.
lexikon, id918, letzte Änderung: 2022-09-08 11:01:03