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läßt sich aus vielen Dimensionen beschreiben, üblich sind:
- Literatur als Ausdruck und Produkt von Dichterpersönlichkeiten: psychologischer Ansatz
Literatur als Ausdruck und Produkt sozialer Verhältnisse: soziologischer Ansatz
Literatur als Ausdruck und Produkt von Kulturen und ihren Protagonisten: kulturwissenschaftlicher Ansatz
Literatur als emergente Eigenschaft spezifischer sprachlicher und textueller Strukturen: strukturalistische und semiotisch sprach- und literaturwissenschaftliche Ansätze
Alle Ansätze lassen sich auch evolutionstheoretisch interpretieren:
- Literatur als Produkt der Evolution von Gesellschaften, Kulturen, Texten, Gattungen: evolutionäre/historische Perspektive.
Aus der Sicht der triadischen Kommunikations- und Informationstheorie lassen sich diese Ansätze gut reformulieren:
Literatur als Spezialfall/Medium individueller menschlicher Informationsverarbeitung:
Synästhetische Erkenntnis; logisch-begriffliche und affektiv-assoziative Verarbeitung; sprachliche DarstellungLiteratur als ausdifferenziertes Medium sozialer Kommunikation und Informationsverarbeitung:
Interaktive und interaktionsfreie Parallelverarbeitung von Infor-mationen unter Umgehung bewußter begrifflicher Reflexion (latente Kommunikation); technisch und sozial voraussetzungs-volles EvolutionsproduktLiteratur als multimedialer mehrdeutiger Spiegel und als Spiegelungsprodukt der verschiedenen Informationsmedien:
Reversible, nicht sozial normierte Spiegelungen von Körper- und Umwelterfahrungen in praktisch allen Medien (Metaphern)
Als Kode der Programme:Literatur als emergente Eigenschaft spezifischer sprachlicher Strukturen:
Kunstwerk und seine KodierungsformenIn historischer Perspektive:
Literatur als Produkt der Evolution psychischer/sozialer/ kultureller/semiotischer Informationsverarbeitung und ihrer Medien