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grundsätzlich läßt sich die Praxis sowohl als Linear- als auch als Rückkopplungs- und Parallelprozeß verstehen und gestalten. Meist wird bei Phasen an geordnete Sequenzen eines Linearprozesses gedacht. → Prozeß Aber jede Praxis besteht aus einem Konglomerat von vielen parallelen Prozessen, die abwechselnd zu prämieren und entweder in Beziehung zu bringen oder auszublenden sind. Und immer verlangen die allfälligen Regelungsvorgänge Feedbackschleifen.
Es ist für die triadische Praxis obligatorisch, die Praxis und die → Praxissysteme auseinanderzuhalten. Zwar richtet jede erfolgreiche Praxis Systeme ein und stabilisiert sich so. Aber anfangs ist vielfach unklar, welches System einzurichten ist. Die Ziele der Praxis sind noch zu ungenau, die notwendigen Objektressourcen nicht überprüft und unentschieden bleibt vorerst, ob Kooperationspartner erforderlich sind und wenn ja, welche. In dieser Vorphase hat die Praxis zwar begonnen, aber sie kann ohne große Nachteile abgebrochen werden. (1. → Schaltstelle)
Sind die Komponenten der Praxis und deren Komposition klarer, beginnt die → Systembildung. Wenn die Praxis als Linearprozeß zu gestalten ist, unterscheidet das NTD hier die Phasen Konstitution (2. Schaltstelle), Funktionserfüllung (3. Schaltstelle) und Auflösung. Je nach den Praxisarten empfehlen sich andere Ausdrücke.